Wir planen und optimieren in den Bereichen Mobilität, Verkehr und Infrastruktur.

Dornbirn ist mit rund 50.000 Einwohner:innen die größte Stadt Vorarlbergs und das wirtschaftliche Zentrum im unteren Rheintal. Aufbauend auf dem ersten Generalverkehrsplan aus dem Jahre 1983 erfolgte Anfang der 1990er Jahre eine grundlegende Überarbeitung mit Beschluss des „neuen“ Generalverkehrskonzepts 1993. Trotz einiger Adaptierungen in den Jahren 2006, 2010/11 und 2018 mit Fokus auf damals aktuellen Aufgabenstellungen gilt das GVK 1993 in den Grundsätzen noch heute.

Wir haben von der Stadt Dornbirn gemeinsam mit unseren beiden Partnern, Architekturbüro Superwien Urbanism und Beratung Krismer Partizipation & Nachhaltigkeit, den Auftrag für eine Aktualisierung und Weiterführung des GVK erhalten. Das bewährte „Achsen-Kammern-Prinzip“ soll weiterentwickelt werden. Wir freuen uns auf die Planung und Umgestaltung einer „Pilotkammer“ nach modernen Mobilitätsanforderungen mit partizipativer Begleitung.

Die Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) auf der Inntal- und Brennerautobahn müssen in absehbarer Zeit saniert werden. Im Vorfeld hat uns die Asfinag beauftragt, sogenannte Hotspots zu eruieren und zu analysieren, um ggf. Anpassungen und Ergänzungen vornehmen zu können. Die Hotspots sind auf Basis der Unfallauswertungen, der Einträge in der Ereignisdatenbank der Asfinag und der prognostizierten Auslastungen im Autobahnnetz zu definieren und mit den zuständigen Stellen der Asfinag und der Landespolizeidirektion abzustimmen. Außerdem sind absehbare Einflüsse künftiger Entwicklungen im Umfeld der Autobahnen bei den zuständigen Stellen der Landesverwaltung auszuloten und mit zu berücksichtigen.
Bildquelle: Asfinag

Zur Verbesserung des bestehenden Buslinienangebots und zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität wird das ÖV-Konzept am Seefelder Plateau überarbeitet. In Zusammenarbeit mit den vier Gemeinden Seefeld in Tirol, Leutasch, Scharnitz und Reith bei Seefeld wird das Liniennetz und der Fahrplan auf die Bedürfnisse der Einheimischen und Touristen abgestimmt und ein zukunftsorientiertes Busangebot geschaffen. Ausgerichtet wird die Planung des Grundtaktes zum einen auf die Zugankunfts- und -abfahrtszeiten und zum anderen auf PendlerInnen und SchülerInnen. Weiters soll mit dem neuen Angebot eine wichtige Voraussetzung für die Anreise der Gäste mit dem Öffentlichen Verkehr geschaffen werden.
Bildquelle: VVT

Wie bereits in den Jahren 2009 und 2014 wurden nun auch die neuesten Daten der alle fünf Jahre alpenweit stattfindenden CAFT-Erhebung (Cross Alpine Freight Transport Survey) aus dem Jahr 2019 analysiert und ausgewertet. Die Studie beschäftigt sich mit der Routenwahl im Alpenraum, insbesondere mit dem Lkw-Ausweichverkehr. In der Analyse wurden acht Alpenübergänge in der Schweiz und Österreich untersucht, dabei wurden insbesondere die Brenner-, Tauern- und Gotthardverbindung einer Detailuntersuchung in Bezug auf Bestwege, Mehrwege und Umwege unterzogen. Es zeigt sich, dass im Jahr 2019 am Brennerpass insgesamt 33% und somit jährlich über 880.000 Lkw eine um mehr als 60 km kürzere Alternative über einen anderen alpenquerenden Pass gehabt hätten.

Artikel 16.01.2022 Webseite Land Tirol

Gesamter Studienbericht

Das Logistikzentrum Allhaming der Österreichischen Post AG liegt direkt an der A 1 Anschlussstelle Allhaming und wurde im Oktober 2014 in Betrieb genommen. Es soll bis 2022 erweitert werden und die Zahl der Beschäftigten von derzeit rund 800 und künftig rund 1.000 steigen. Auf Basis einer Standortanalyse und umfangreichen Mitarbeiterbefragungen werden Maßnahmen für eine möglichst nachhaltige Mobilität der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vorgeschlagen. Außerdem wird die künftige Verkehrsmittelwahl im Berufsverkehr grob abgeschätzt und daraus der Stellplatzbedarf berechnet.

Für die geplante Umfahrung Kitzbühel wurde im Jahre 2013 eine umfangreiche Verkehrsuntersuchung durchgeführt. Diese soll nun aktualisiert werden. Zusätzlich sind nun auch Fragestellungen wie beispielsweise großräumige Routenveränderungen in der Netzmasche B 178 Going - B 161 St. Johannn in Tirol - L 202 Reith bei Kitzbühel oder Auswirkungen der Reduktion einzelner Rampen am Mittelanschluss zu beantworten. Die Zählungen fanden an einem verkehrsstarken Sommersamstag Ende August mit einer Kombination aus ANPR-Kameras und händischer Zählung statt. Das kalibrierte Analysemodell ist fertiggestellt. Derzeit arbeiten wir an der Prognose und den Maßnahmenplanfällen.

Das Verkehrskonzept Telfs 2035 wurde im Frühjahr 2018 fertiggestellt und im Gemeinderat beschlossen. Das Tempo bei der Umsetzung ist erstaunlich. Mit der Begegnungszone im Ortszentrum und dem neuen Kreisverkehr zur Einbindung der Mieminger Straße in die Tiroler Straße sind zwei wesentliche Bausteine bereits fertiggestellt und eröffnet. Das Bauprojekt für den Kreisel haben wir im Auftrag des Landes Tirol erstellt. Die Planungen zur Umlegung der Saglstraße sind im Laufen.

> Tiroler Tageszeitung 10.10.2020

> Tiroler Tageszeitung 16.10.2020

> Tiroler Tageszeitung 30.10.2020

Nach Reflexion des Planungsprozesses 2004 – 2015 und der darauf folgenden Ausarbeitung eines regionalen Mobilitätskonzeptes 2017 wurde für weiterführende Arbeiten am Straßennetz ein Verkehrsmodell für den gesamten Bereich zwischen Wattens und Thaur aufgebaut. Für die Erhebungen kamen erstmals 30 ANPR Kameras und zusätzliches Personal für händische Ergänzungszählungen zum Einsatz. Mit dem Modell wurde die verkehrliche Wirkung mehrerer Varianten von Verbindungsstraßen zwischen der B171 in Mils bzw. Hall-Ost und der A12 Inntal Autobahn berechnet.

Ganz aktuell wurden wir mit der Ausarbeitung einer Mobilitätsstrategie für das Ötztal (Planungsverband 13) beauftragt. Ziel ist es, eine auf Dauer tragfähige Mobilität zu etablieren. Wichtige Bausteine dafür sind beispielsweise ein Wandel beim Selbstverständnis für die eigene Mobilität der Bevölkerung im Tal, die Anreise der Touristen ohne Pkw, die Förderung alternativer Antriebe oder das Angebot im öffentlichen Verkehr, nicht nur am Talboden sondern auch in der Fläche.

In der KW 47 führten wir im Auftrag des VVT eine Vollerhebung für einen Werktag auf 6 Linien mit insgesamt 172 Kursen im Mittleren Unterinntal durch. Es folgt jetzt die Digitalisierung und Plausibilisierung der Daten und schließlich die Aufbereitung in Tabellen und Grafiken.

Vorarlberg verfügt insbesondere im Rheintal und im Walgau über ein attraktives Radwegenetz. Eine Lücke im Netz bildet das Lauteracher Ried, ein Natura 2000 Gebiet welches aufgrund seltener bodenbrütender Vogelarten einem strengen Naturschutz unterliegt. Gemeinsam mit Revital Integrative Naturraumplanung wurde in einem kooperativen Planungsprozess mögliche Radwegvarianten durch das Lauteracher Ried untersucht und eine konkrete Empfehlung vorgelegt, welche von den Gemeinden beschlossen werden soll.

Ziel der Studie war die Abschätzung des qualifizierten Stellplatzbedarfs im Bahnhofsviertel von Bregenz unter Berücksichtigung einer räumlichen (Innenstadt/Festspielbezirk) und zeitlichen Zuordnung. Dieser Bedarf soll als Basis für künftige Planungen dienen. Konkrete Maßnahmenvorschläge waren nicht Teil der Aufgabenstellung, es wurden jedoch aus den in umfangreichen Erhebungen, Beobachtungen und Analysen gewonnenen Erkenntnissen einige Handlungsansätze abgeleitet.

Nach den mehrtägigen, umfangreichen Erhebungsarbeiten, bei denen bis zu 32 Personen gleichzeitig Kennzeichen zur Fahrzeugverfolgung erfassten und an 17 Querschnitten im Untersuchungsgebiet automatische Zählgeräte installiert waren, ist nun die Eingabe und Aufbereitung der Daten abgeschlossen. Im nächsten Schritt wird das Verkehrsmodell im Bereich des geplanten 4-streifigen Ausbaus der B 1 Wiener Straße aufgebaut.

Im Rahmen der Fernpassstrategie wurde in Reutte Süd eine Verkehrslichtsignalanlage zur Dosierung der Verkehrsbelastung auf der B179 Fernpassstraße in Fahrtrichtung Süd an einem Reiseverkehrssamstag getestet. Nachdem einerseits der Bereich zwischen Reutte und Lermoos staufrei gehalten werden konnte und andererseits kaum zusätzlicher Ausweichverkehr erhoben wurde, soll nun eine Dosieranlage für den Dauerbetrieb installiert werden. Hierfür wurde eine Steuerungslogik ausgearbeitet und mittels mikroskopischer Simulation getestet.

Bürgermeister Christian Tschugg, Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler und der Vorstand der Abteilung Verkehr und Straße im Amt der Tiroler Landesregierung Dipl.-Ing. Dr. Christian Molzer freuten sich über die rasche Einigung bei der Variantenauswahl für die Umgestaltung des Straßennetzes im Bereich der Seilbahnen mit einer rund 450 m langen Unterflurtrasse für die B 178 und adaptierten Anbindungen der Gemeindestraßen. Das Projekt soll noch vor dem Sommer der Öffentlichkeit vorgestellt werden und die Detailplanung beginnen. (Bildquelle: Tiroler Tageszeitung 28.04.2017)

Auf der B 178 traten im Abschnitt St. Johann Süd zu Spitzenverkehrszeiten immer wieder Stauerscheinungen auf, die zu einem Gutteil die auf Störungen im Verkehrsfluss infolge der Zu- und Abfahrten zu bzw. von den anliegenden Wirtschaftsbetrieben zurückzuführen waren. Die Bestvariante mit zwei verkehrsabhängig, signalgesteuerten Knoten wurde im Jahr 2018 umgesetzt. Es konnten deutliche Verbesserungen im Verkehrsfluss erreicht werden.

Automatisiertes und autonomes Fahren ist derzeit in aller Munde: Auf der einen Seite entsteht der Eindruck, ein neuer Megatrend wird unser Mobilitätsverhalten in allernächster Zukunft grundlegend ändern, auf der anderen Seite sind viele Fragen noch völlig offen. Hier ist Zukunftsdenken gleichermaßen gefordert wie eine systematische und objektive Herangehensweise.

Für die regelmäßig überlastete MeBo-Anschlussstelle Meran Süd-Sinich sollten alternative Knotenformen gefunden und auf ihre Leistungsfähigkeit hin überprüft werden. Die überlastete Landesstraße LS 165 im Bereich des Gewerbegebiets Sinich wurde aufgrund des Zusammenhanges mit den Stauerscheinungen an der Anschlussstelle ebenso in die Verkehrsuntersuchung mitaufgenommen.

Das Verkehrskonzept, das unter anderem eine deutliche Attraktivierung des Ortszentrums für FußgängerInnen und RadfahrerInnen vorsieht, wurde im Gemeinderat beschlossen und auch bei einer Bürgerversammlung vorgestellt. Einige Maßnahmen aus dem Katalog befinden sich bereits in der Umsetzung oder sind bereits in die Wege geleitet.

In Zusammenarbeit mit den beiden Gemeinden, der Abt. Straßenbau und der Abt. Wirtschaftsangelegenheiten wurde ein Verkehrskonzept für die bestehenden und geplanten Gewerbegebiete an der L 41 Senderstraße im Bereich Hohe Brücke und Lauterach Süd ausgearbeitet. Auf Basis der ausgewählten Erschließungsvariante im Sekundärstraßennetz (L 41 und L 190) erfolgte dann nach den Vorgaben der Asfinag eine Erweiterte Strategische Analyse (ESA) für den Ausbau der Halbanschlussstelle Wolfurt / Lauterach in einen Vollanschluss

Die Gemeinde Alberschwende ist von einem hohen Durchgangsverkehr betroffen. Dieses Problem hat sich seit der Eröffnung des Achraintunnels weiter verstärkt. Im Rahmen dieses Projektes wurden zusammen mit dem Büro Rosinak & Partner aus Wien mögliche Umfahrungsvarianten und Begleitmaßnahmen im Ortszentrum entwickelt. Außerdem wurde eine Verbesserung des Knotens L 200/L 205 im Ortsteil Müselbach ausgearbeitet.

Im Zuge der Aktualisierung des Verkehrsmodells Oberösterreich wurden in diesem Modul die Mobilitätsmuster verhaltenshomogener Gruppen erstellt und Strukturdaten in Form von Points-of-Interest (POI) für die verschiedenen Aktivitäten adressgenau bereitgestellt.

Die B 179 Fernpassstraße ist eine der am höchsten belasteten Landesstraßen in Tirol. Vor allem an Wochenenden kommt es durch den Reiseverkehr oft zu Staus und Blockabfertigungen. Darunter leiden vor allem die Gemeinden entlang der B 179. Eine vollständige Lösung des Problems ist nicht in Sicht, selbst die viel diskutierten Tunnel sind, ungeachtet ihrer verkehrlichen Wirkung, definitiv keine kurzfristig umsetzbare Maßnahme. Im Rahmen dieses Projekts wurde abseits der Tunneldiskussion ein Paket mit möglichen Maßnahmen zur Verbesserung der Situation und Abmilderung der negativen Auswirkungen dieser Überlastung ausgearbeitet.

Für den nördlichen Teil des Salzburger Flachgaus sowie das angrenzende oberösterreichische Innviertel wurde das als sehr hoch empfundene Güterverkehrsaufkommen im höherrangigen Landesstraßennetz analysiert und die Auswirkungen geplanter Infrastrukturmaßnahmen in Bayern und Oberösterreich abgeschätzt.

Die B1 Wiener Straße ist im Bereich der Gemeinde St. Florian bzw. Asten hochbelastet und fallweise überlastet. Das Einbiegen in die B1 ist deshalb mit extrem langen Wartezeiten verbunden, Beschäftigte und Kunden der an die B1 angrenzenden Betriebsgebiete und Handelszentren, aber auch die EinwohnerInnen sind davon betroffen. Aus diesen Gründen wurden Maßnahmen wie die Errichtung einer weiteren VLSA, das Bündeln von Zufahrten und ein Teilausbau der B1 vorgeschlagen und mittels mikroskopischer Simulation getestet.

Der Innradweg in Innsbruck ist zwischen Rennweg und Haller Straße durch die Mühlauer Brücke de facto unterbrochen. Für den schon länger geplanten Lückenschluss wurden deshalb Varianten ausgearbeitet, welche eine Anpassung des Querschnitts der Mühlauer Brücke und der beiden anliegenden Kreuzungen miteinschlossen.

Ausarbeitung eines Konzepts für einen durchgängigen Geh- und Radweg entlang dem Südufer des Wörthersees. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die Familientauglichkeit gelegt werden

Ausarbeitung eines straßenbaulichen und wasserrechtlichen Einreichprojektes für den Umbau der Anschlussstelle Patsch aufbauend auf einer Variantenstudie.

Im Jahr 2021 beauftragte uns der VVT, in den vier Gemeinden am Seefelder Plateau (Seefeld in Tirol, Leutasch, Scharnitz und Reith bei Seefeld) das ÖV-Konzept zu überarbeiten. Nach einer sehr erfolgreichen Zusammenarbeit gingen die geplanten Buslinien bereits 2023 in Betrieb.

In weiterer Folge erhielten wir auch die Aufträge, Liniennetz und Fahrpläne in der Region Schwaz (Gemeinden Schwaz, Vomp, Stans, Gallzein, Terfens und Pill) und der Region Hall (Gemeinden Hall, Mils, Absam, Gnadenwald) zu planen. In Mils wurde im Zuge dessen zudem eine Mobilitätsbefragung in der Bevölkerung durchgeführt. In beiden Regionen sind die Planungen recht weit fortgeschritten. Seit 2023 arbeiten wir nun auch an einem ÖV-Konzept für 12 Gemeinden im Wipptal und Stubaital.

Im Zuge der Bahnoffensive Zillertalbahn 2020+ ist es geplant, den Ortsteil Rohrberg und insbesondere die Bergbahn „Zillertal Arena“ mit einer neu zu errichtenden Haltestelle Rohrberg an die Zillertalbahn anzubinden. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Zillertalbahn im Bereich km 20,505 – km 23,989 zu verlegen.

Die neue Trasse der Zillertalbahn verläuft dabei orographisch gesehen am linken Zillerufer parallel zum Ziller. Auf Höhe der Mühlbachsiedlung quert sie den Ziller auf einer rund 150 m langen Brücke. Unmittelbar vor der Gerlosbachquerung befindet sich die neue Haltestelle Rohrberg. Nach Querung des Gerlosbaches verläuft die neue Trasse orographisch gesehen am rechten Zillerufer, um auf Höhe des Ortsteiles Unterau in den Bestand einzubinden.

2023 haben wir gemeinsam mit der Gemeinde, Ötztal Tourismus und Bergbahnen ein Konzept für eine einheitliche und gemeinsame Parkraumbewirtschaftung ausgearbeitet. Zahlreiche private Parkplatzbesitzer haben sich dem Projekt angeschlossen. Im Herbst 2023 erfolgte die Ausschreibung von Technik, Verwaltung und Zahlungsabwicklung und Ende des Jahres die Umsetzung.

Besonders an diesem Projekt ist die Bewirtschaftung der Off-Street Parkplätze ausschließlich mit Kameras und Kennzeichenerkennung sowie eine 20%ige Abgabe der Parkgeldeinnahmen für die Verwaltung und den Öffentlichen Verkehr, die auch von den Bergbahnen und den privaten Parkplatzbesitzern abgeliefert wird.

Im Jahr 2019 haben wir die „Verkehrstechnische Gesamtbetrachtung S 16 Arlberg Schnellstraße“ fertiggestellt, in der auf Basis umfangreicher Erhebungen der Winterreiseverkehr analysiert wurde und darauf aufbauend die Kapazitäten der einzelnen Streckenabschnitte sowie die Auswirkungen von Ausbaumaßnahmen in verschiedenen Szenarien berechnet werden konnten. Inzwischen liegen Ausbauvarianten für den leistungskritischen Abschnitt Tunnel Dalaas bis ASt Bludenz Ost vor. Die Asfinag hat uns beauftragt auf Basis aktueller Daten das Verkehrsmodell für den stündlichen Bemessungsverkehr zu adaptieren und ein Tagesverkehrsmodell für den jahresdurchschnittlichen Verkehr aufzubauen. Dazu wurden im Herbst 2022 neue Zählstellen im Klostertal installiert, die auch eine wertvolle Datenbasis für die Analyse des Stauausweichverkehrs auf der L 97 Klostertaler Straße liefern. Im nächsten Schritt sind die Prognosemodelle zu erstellen und in der Folge die verkehrlichen Auswirkungen der Netzvarianten zu berechnen und damit die Ausbauerfordernisse zu präzisieren.

Jährlich überqueren auf der Straße rund 2,5 Millionen Lastkraftwagen den Brenner. Dies führt regelmäßig zu Überlastungen einzelner Streckenabschnitte entlang der Transitstrecke und fördert Ausweichverkehre im weitläufigen Umfeld des Brennerkorridors. Im Zuge einer Studie prüfen wir die Einführung eines länderübergreifenden Slot-Management-Systems für Lkw über 7,5 t sowie die Steuerungseffektivität verschiedener Slot-Varianten. Bei einem Slot-System muss vorab ein kostenloses Zeitfenster gebucht werden, in welchem ein oder mehrere definierte Abschnitte entlang der Route passiert werden dürfen. Ziel dieser Maßnahme ist die Verlagerung von Lkw-Fahrten in schwächer ausgelastete Zeitfenster, um Straßenabschnitte, welche an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen, zu entlasten.