Mit einer Radroute durchs Lauteracher Ried soll ein Betrag zu den Modal Split Zielen des Landes, zur Verkehrssicherheit und zur regionalen Erreichbarkeit geleistet werden. Gleichzeitig sollen aber unverträglichen Belastungen für die Schutzgüter vermieden und die Interessen der Landwirtschaft, der Jagd, des Naturschutzes, der Wasserwirtschaft und der Freizeitnutzung möglichst berücksichtigt werden. Nach einer Ist-Zustands-Analyse des Naturraumes und Darstellung der Sensibilitäten durch Revital sowie einem umfassenden Lokalaugenschein wurden zahlreiche Varianten für eine Radwegverbindung durch das Ried ausgearbeitet und grob entworfen. Die wesentlichen Beurteilungskriterien der Wirkungsanalyse Phase 1 waren die verkehrliche Wirkung, welche auf Basis eines Verkehrsmodells ermittelt wurde und die Raum-Umwelt-Wirkung. In Phase 1 wurden zahlreiche Varianten ausgeschieden, hauptsächlich wegen unverträglicher Belastungen, hohes Verfahrensrisiko oder geringe verkehrliche Wirkung. In Phase 2 wurden die verbleibenden Varianten bzw. Variantenkombinationen einer vertieften Wirkungsanalyse und einem paarweisen Vergleich unterzogen. Daraus ergab sich eine recht eindeutige Rangordnung und Empfehlung für Radrouten durchs Ried. Zuletzt wurden noch die Regelquerschnitte ausgearbeitet und Varianten für den Senderknoten, einem kritischen Punkt im Radwegenetz, entworfen. |